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18.05.2020 | 07.08.2020 | "Für den Film" Qualifizierung von Schauspielern und Schauspielerinnen für die Arbeit vor der Kamera bei Film und Fernsehen. | |||
14.10.2013 | 13.02.2014 | "Camera Actors Studio" iSFF, Institut für Schauspiel, Film- und Fernsehberufe, Berlin | |||
1981 | 1983 | Schauspielausbildung Anahita-Theaterschule Teheran/Iran |
Die Zeit vergeht, wir verändern uns stets, die Gesellschaft auch.
Nach mehr als 17 Jahren fester Ensemblearbeit am Theater Oberhausen habe ich
mich nun in den letzten 10 Jahren sehr erfolgreich als freischaffender
Schauspieler behauptet und in schönen und unterschiedliche Theater-, Film- und
Fernseh-Projekten gespielt. Eine Hauptrolle in dem Fernsehfilm von Michael
Verhoeven „Glückskind“ und die Darstellung des Dr. Izzeldin Abuelaish in dem Monologstück „Ich werde nicht hassen“ am
Theaterhaus Stuttgart zählen dazu. Bei den vierten Privattheatertagen in
Hamburg 2015 wurde diese Inszenierung und somit meine Darstellung mit dem
Monika-Bleibtreu-Preis in der Kategorie „Bestes zeitgenössisches Drama“
ausgezeichnet.
In der jetzigen Zeit verändert sich durch Flucht und Migration das Gesicht der Gesellschaft. Hinter den Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, verbergen sich Schicksale und deren Geschichten, die früher oder später im Film, Fernsehen und Theater Ausdruck finden.
Seit mehr als 37Jahren bin ich in Deutschland und es ist mir eine Freude, als Schauspieler, Regisseur und ebenfalls Migrant einen wichtigen und zeitgemäßen künstlerischen Beitrag leisten zu können.
Herzlichst
Mohammad-Ali Behboudi
Theaterhaus Stuttgart
in einer Monologfassung für die Bühne von Silvia Armbruster und Ernst Konarek
"Am 16. Januar 2009 um 16:45 Uhr wurden israelische Panzergranaten in
das Schlafzimmer meiner Töchter gefeuert. Bessan, Aya und Mayar waren
sofort tot, mit ihnen ihre Cousine Noor. Weil das israelische Militär
Journalisten den Zugang nach Gaza verboten hatte, gab ich einem
israelischen Fernsehreporter jeden Tag ein Telefoninterview. Minuten
nach dem Angriff rief ich ihn beim Sender an; er übertrug unser
Telefonat in die Sendung. Die Nachricht ging blitzschnell um die Welt."
Dies
ist die Geschichte von Dr. med. Abuelaish, einem palästinensischen
Gynäkologen und Fruchtbarkeitsexperten. Er erzählt vom Alltag in Gaza,
vom Warten an den israelischen Checkpoints, vom Familienleben zwischen
Hoffnung und Verzweiflung und vom tödlichen Anschlag. Er hätte allen
Grund Israel zu hassen, stattdessen kämpft er weiter für Verständigung
und Versöhnung mit Israel:
„Hass macht blind und führt zu
irrationalem Denken und Verhalten. Frieden ist Menschlichkeit. Frieden
bedeutet Respekt. Frieden ist ein offener Dialog. Heute notwendiger denn
je."
2010, 2011 und 2013 war Izzeldin Abuelaish für den Friedensnobelpreis nominiert
Es spielt: Mohammad-Ali Behboudi als Dr. Izzeldin Abuelaish
Regie: Ernst Konarek
Dramaturgie: Silvia Armbruster
Kostümbild: Gudrun Schretzmeier
Video: Peter Schmidt
Regieassistenz: Brigitte Luik
Ausstattungsassistenz: David Fitzgerald
Bühnenbau: Marc Dobmaier, Max Hochreiter
Technik: Martin Hartnagel, Gunnar Hälsig
Kostümanfertigung: Christin Lange
Aufführungsrechte: LITAG Verlag GmbH, München
Gefördert durch das Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
2019- Nominierung SMS Self Made Shorties 2019 mit dem "Das Glück"
2017- 20. Heidelberger Theatertage, Publikumspreis für "Ich werde nicht hassen" von Izzeldin Abuleash
2017- Schülerjury Preis, 9. Licht.Blicke Festival Nürnberg für "Ich werde nicht hassen" von Izzeldin Abuleaish
2015- Monika-Bleibtreu-Preis 2015, für "Ich werde nicht hassen" von Izzeldin Abuleaish,Gewinner in der Kategorie „Zeitgenössisches Drama“
1998- Der Preis „Theaterzwang“ der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW und Kultursekretariat, Dortmund
1997- 1. Preis für die Inszenierung des Stückes "Lederfresse" Langenfeld
1997- Auszeichnung mit dem Oberhausener Theaterpreis, Oberhausen